... ein Ausweg (nicht nur) aus der Krise? Kooperationsveranstaltung des juridikum
Veranstaltungsdatum: 
Samstag, 16. Oktober, 2010 - 13:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsadresse: 
Renner-Institut, Europasaal
Karl-Popper-Straße 8
1010 Wien
Österreich
  • Tagung Wirtschaftsdemokratie

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich auf politischer Ebene die Entdemokratisierung verschärft, wodurch sich die Demokratielosigkeit der Wirtschaft noch gravierender auswirkt. Arbeitsrechtliche Regelungen sind ausgehöhlt und verschlechtert worden und Mitbestim­mungsrechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Betrieben bleiben weiterhin ein weit ent­ferntes Ziel.
Welche Entdemokratisierungsprozesse haben jedoch konkret seit den 1980er Jahren eingesetzt? Haben diese Entwicklungen die aktuelle Wirtschaftskrise ausgelöst beziehungs­weise wie stark haben sie dazu beigetragen? Öffnet sich durch die Wirtschaftskrise ein Zeitfenster, um die Demokratisierung der Wirtschaft neu zu diskutieren und sie anzugehen?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaftsdemokratie – ein Ausweg (nicht nur) aus der Krise?“ werden diese Fragen konkretisiert und diskutiert. Anhand von historischen und internationalen Beispielen soll den Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten, den Schwierigkeiten und Hindernissen nachgegangen sowie die Möglichkeit einer Demokrati­sierung der Wirtschaft anlässlich der Wirtschaftskrise ergründet werden.
 
Auftakt-Podium
Das Auftakt-Podium greift allgemeine Fragen der Wirtschaftsdemokratie auf und stellt einen Zusammenhang zur derzeitigen Wirtschaftskrise her.
 
Workshops
Nach der Podiumsdiskussion sollen folgende vier Ebenen im Rahmen von Workshops behandelt werden: (1.) Wirtschaftsdemokratie als gesamtgesellschaftliches Konzept, (2.) Gewerkschaftliche Gestaltungsansprüche und Handlungsstrategien, (3.) Solidarische Ökonomie – Gesellschaftsveränderung oder Selbsthilfe?, (4.) Besetzte Betriebe – und was nun?
 
Abschlussdiskussion
Das Abschlusspodium greift erneut die Diskussionen des Auftaktpodiums und der Workshops auf und versucht Visionen einer wirtschaftsdemokratischen Ordnung zu konkretisieren.
 
ReferentInnen/ DiskutantInnen:
Paul Singer (Brasilianischer Staatssekretär für Solidarische Ökonomie)
Bernd Röttger (Uni Jena, Redakteur der Zeitschrift „das Argument“)
Eva Angerler (GPA-djp)
Andreas Exner (Social Innovation Network)
Wolfgang G. Weber (Universität Innsbruck)
Heidi Ambrosch (transform!)
Doris Lutz (AK)
ArbeiterInnen des selbstverwalteten Unternehmens Jugoremedija, Serbien
und viele mehr
 
Anmeldung unter www.gbw-wien.at