Unterschriftenaktion

Wien. (Red.). Die durchschnittliche Studiendauer an der rechtswissenschaftlichen Fakultät beträgt derzeit 14 Semester. Ursache dafür ist neben der mangelnden finanziellen Ausstattung auch ein extrem studentInnenfeindliches Prüfungssystem. Während sich freie Prüferwahl und praktisch freie Terminwahl an anderen Fakultäten längst durchgesetzt haben, können JusstudentInnen davon nur träumen. Dies nahmen VertreterInnen von KSV, VSStÖ und MUKI DI RUI zum Anlass, um über die derzeitige verheerende Situation und weitere geplante Studienverschärfungen zu informieren. Daneben initiieren die drei Fraktionen eine Unterschriftenaktion, um den Professoren den studentischen Unmut "schwarz auf weiß" vorlegen zu können. Gefordert werden monatliche Prüfungstermine und Bekanntgabe dieser zu Beginn des Semesters. Die Unterschriftenlisten werden im Jänner jeden Dienstag und Mittwoch in der Aula aufliegen. "Diese Aktion kann nur ein Anfang sein. Es fehlt ja nicht nur an Terminen. Mangelnde soziale Absicherung der Studierenden, die schlechte Ausstattung der Unis, extrem hohe Durchfallquoten u.s. w. führen insgesamt zu einer zunehmenden Auslese sozial Schwacher", meinte dazu eine der InitiatorInnen.